Besiedelte Hangterrassen

Von nichts kommt nichts

Auf den ersten Blick sind sie leicht zu übersehen. Doch waren die schmalen Hangterrassen einst für die Bewohner der eisenzeitlichen Siedlung auf dem Tönsberg von entscheidender Bedeutung. Sie schufen auf dem steilen Südhang zusätzliche Flächen für Gebäude, Felder und Äcker. Hierzu wurden sowohl innerhalb als auch außerhalb des Walles flache Gräben ausgehoben und der Boden hangabwärts aufgeschüttet. So entstanden Terrassen von etwa 4 m Breite.

Auf einigen Terrassen fand man Reste von Mahlsteinen, Keramiktöpfen und Herdstellen. Sie zeigen, dass die Menschen in der Eisenzeit nicht nur im Belagerungsfall Schutz in der Burg suchten, sondern für längere Zeit auf dem Berg siedelten.

lhre Häuser sahen unterschiedlich aus. Die meisten waren rechteckig. Man grub kräftige Pfosten in den Boden ein, die das Dach trugen. Sie wurden mit Flechtwänden verbunden, die man mit Lehm abdichtete. Die Dächer waren wahrscheinlich mit Stroh gedeckt. Da in die Erde eingegrabene Holzpfosten, ähnlich wie Zaunpfähle, nach einigen Jahren verrotten, stellte man schon in der Eisenzeit Häuser auf ein steinernes Fundament, wie etwa auf Burg Aue bei Bad Berleburg.